Anschlussfinanzierung (Forwarddarlehen)
Bei der Aufnahme eines Darlehens geht es um viel – es geht um die Lebensplanung, den finanziellen Freiraum, die eigene Zukunft. Genau deswegen lohnt sich der berühmte zweite Blick, um auch die passende Anschlussfinanzierung zu finden. In Zeiten von Energiekrise und Inflation ist das natürlich kein besonders einfaches Thema. Heute möchten wir einige Fragezeichen für Sie ausräumen – und aufzeigen, wie sich ein Forwarddarlehen für Ihre Anschlussfinanzierung rentieren kann.
Was kann ein Forwarddarlehen wirklich?
Ein Forwarddarlehen kann bereits vor Ablauf der ersten Zinsbindung abgeschlossen werden – und zwar bis zu 5 Jahre im Voraus. So können die Zinssätze von heute bereits für die Anschlussfinanzierung gesichert werden. Das Forwarddarlehen bestimmt sich somit durch:
1. einen genau umrissenen Zeitraum der Gültigkeit mit
2. einem genau definierten Zinssatz und
3. genau festgelegten Tilgungsraten.
Ist davon auszugehen, dass die Zinssätze weiterhin steigen, so können genau diese Komponenten interessant für die künftige Anschlussfinanzierung werden.
Forwarddarlehen während des Zinsanstiegs – passt das zusammen?
Mitte März 2023 hat die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut um weitere 0,5 Prozent auf nun insgesamt 3,5 Prozent erhöht – umso der derzeitigen Teuerungsrate von 8,5 Prozent entgegenzuwirken. Damit geht natürlich auch ein weiterer Anstieg der Bauzinsen einher. Ist ein Forwarddarlehen in dieser Gemengelage eine kluge Wahl?
Das Forwarddarlehen ist naturgemäß eine Art „Wette“ auf die Zinsen der Zukunft: Sollte der Leitzins weiterhin steigen, bietet Ihnen ein heute abgeschlossenes Forwarddarlehen Planungssicherheit. Ihre monatlichen Raten sind mit Abschluss des Darlehens für die Zukunft fixiert – und bleiben es auch über den vereinbarten Finanzierungszeitraum, egal, wie sich die Zinsen noch entwickeln werden.
Was muss ich bei einem Forwarddarlehen beachten?
Bei Abschluss eines Forwardsdarlehens fällt ein sogenannter „Forward-Aufschlag“ an. Dieser wird mit dem aktuellen Marktzins addiert und ergibt dann den neuen Zinssatz für Ihre Anschlussfinanzierung.
Der „Forward-Aufschlag“ liegt umso höher, je länger die sogenannte „Forward-Phase“ andauert – also die Zeit, die zwischen Abschluss des Forwarddarlehens und dem tatsächlichen Anlaufen der Finanzierung liegt. Durchschnittlich beträgt der Bereitstellungszins drei Prozent der Gesamtsumme des Darlehens pro Jahr. Das Forwarddarlehen selbst kann spätestens zwölf und frühestens 66 Monate vor Start Ihrer Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden.
Für Sie gilt also: Setzen Sie den Bereitstellungszins und die mögliche Zinsersparnis über einen längeren Zeitraum ins Verhältnis, um schließlich die beste Lösung zu finden.
Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst kennt sich aus mit der Finanzplanung. Wir geben Ihnen sicheres Geleit hin zu einer guten Finanzierungslösung – auch und gerade in unsicheren Zeiten. Melden Sie sich jederzeit sehr gerne bei unseren Expertinnen und Experten! Mit dem passenden Darlehen erhalten Sie anschließend Klarheit, Planungssicherheit – und einen freien Blick in Richtung Zukunft!