Brandschutz – Darauf kommt es an
Sei es das defekte Stromkabel, der vergessene Herd oder der entflammte Adventskranz: Feuer in den eigenen vier Wänden kann schnell entstehen. Umso wichtiger ist es, sich vorbeugend mit dem Thema Brandschutz auseinanderzusetzen.
Rauchmelder als Brandschutz
Wo Rauch ist, ist auch Feuer – was der Volksmund weiß, lässt sich durchaus auf den heimischen Brandschutz übertragen. Kleine Rauchmengen sind für die menschlichen Sinne zunächst kaum wahrnehmbar; schwelt ein Wohnungsbrand, verstreicht daher meist wertvolle Zeit bis zur notwendigen Reaktion. Ist die Sicht dann erst eingeschränkt und der Fluchtweg unpassierbar, kann es schnell zu lebensbedrohlichen Rauchvergiftungen kommen. Es gilt daher: Rauchmelder können Leben retten! Innerhalb von Sekunden reagieren sie mit einem durchdringenden Alarm von rund 100 dB – und schenken damit wertvolle Zeit. Beim Kauf gilt: Auf jeden DIN 14606 zertifizierten Rauchmelder ist Verlass – sofern er fachgerecht montiert wird. Rauch steigt stets nach oben, daher gehören Rauchmelder an die höchste Stelle des Raumes. Gehörlose montieren spezielle Geräte mit Vibrationsalarm oder Blitzlicht.
Tipp: Besonders hochwertige Rauchmelder sind zusätzlich mit dem Q-Logo gekennzeichnet, das vom „Forum Brandrauchprävention e.V.“ vergeben wird. Entspricht das Produkt außerdem den Anforderungen des unabhängigen Instituts „Vertrauen durch Sicherheit“ (VdS), erhält es eine CE-Kennzeichnung.
Sichere Technik
Bei elektrischen Geräten und Mehrfachsteckdosen beginnt der Brandschutz bereits beim Kauf: Das Prüfsiegel „GS“ steht für „Geprüfte Sicherheit“ und bescheinigt dem Produkt die vom § 21 ProdSG (Produktsicherheitsgesetz) geforderten Sicherheitsstandards. Defekte Geräte sollten schnellstmöglich gegen neue Modelle ausgetauscht werden – das gilt übrigens auch für alte Hausleitungen, die unbedingt von einem Fachmann untersucht werden sollten („E-Check“).
Grundsätzlich sollten technische Geräte vollständig ausgeschaltet werden, sobald sie nicht mehr in Benutzung sind – das gilt insbesondere für die Küchenelektronik. Hier spielt außerdem die Sauberkeit eine Rolle: Eingebrannte Essensreste können sich auf Ceranfeldern und Dunstabzugshauben leicht entzünden. Beim Gasherd kann spritzendes Fett zu gefährlichen Stichflammen führen – hier ist ein passender Spritzschutz wichtig. Sollte es dennoch zu einem Fettbrand kommen, hilft nur das Auflegen eines Deckels oder einer Löschdecke – ein Löschversuch mit Wasser kann eine Fettexplosion auslösen.
Vorsorge
Trotz der besten Brandschutz-Vorsorge gilt: Eine feuerfeste Decke und ein regelmäßig gewarteter Feuerlöscher sollten sich unbedingt im Haus befinden, die Fluchtwege stets freigehalten werden. Tipp: Eine Tür mit Panikfunktion lässt sich jederzeit von innen öffnen.
Sie haben weitere Fragen zum Brandschutz Ihrer Immobilie? Wir beraten Sie gerne zum Schutz Ihres Eigenheims und natürlich auch zu Versicherungsfragen. Sprechen Sie uns einfach an!