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Energetischer Hausbau – Worauf es hier ankommt

Von Marco Meyer

Wer als Bauherr auf moderne Technik zur Energiegewinnung setzt, der spart nicht nur Wohnnebenkosten und macht sich unabhängig von steigenden Energiepreisen: Indem die Energieeffizienz des Gebäudes erhöht und die CO2-Emissionen gesenkt werden, ist beim Hausbau auch ein Beitrag zum Klimaschutz realisierbar.

Energetischer Hausbau – lohnt sich das?

Wird das gesamte Energieeinsparpotenzial einer Immobilie genutzt, können die Energiekosten jährlich um bis zu 500 Euro pro Haushalt gesenkt werden. Investitionen in moderne Wärmegewinnungstechnik oder eine umfassende Wärmedämmung können sich somit nach einigen Jahren amortisieren – insbesondere, wenn sie bereits bei der Gebäudeplanung und der Auswahl des Immobilienstandortes berücksichtigt werden.

  • Nach dem Gewinnmaximierungsprinzip wird dem Gebäude durch die Sonneneinstrahlung so viel Wärme wie möglich zugänglich gemacht. Es gilt, die Immobilie entsprechend der geplanten Nutzung optimal zur Sonne hin auszurichten und Verschattungen strategisch zu vermeiden.
     
  • Nach dem Verlustminimierungsprinzip sollen Energieverluste mithilfe eines kompakt geplanten Baukörpers und einer guten Wärmedämmung minimiert werden.

Wie funktioniert das in der Praxis?

In der baulichen Praxis greifen beide Prinzipien ineinander. Häufig genutzte Räume werden zur Gewinnmaximierung in südlicher Ausrichtung geplant – während Schlafzimmer oder Hobbyräumlichkeiten in kühlere Bereiche des Hauses gelegt werden. Große Fenster unterstützen den natürlichen Heizeffekt, während eine kompakte Bauform ohne Erker, Heizkörpernischen oder Vordächer das Risiko für die Bildung von Wärmebrücken minimiert. Diese entstehen überall dort, wo warme Luft aufgrund eines Temperaturgefälles am Mauerwerk kondensiert – und damit nicht nur für Energieverluste sorgt, sondern auch Schimmelbildung fördert.

Um Energieverluste zu vermeiden, ist die Verwendung von Dämmplatten aus Polystyrol üblich – sie sind günstig in der Anschaffung und einfach in der Verarbeitung. Ökologisch sinnvoller ist allerdings die Investition in synthetisch anorganische Dämmstoffe wie Mineralwolle oder in natürlich organische Dämmstoffe wie Flachs, Hanf, Kork oder Schilf. Ihren höheren Preis wiegen die nachwachsenden Rohstoffe mit gesundheitlicher Unbedenklichkeit, langer Lebensdauer und vollständiger Recyclingfähigkeit auf.

In puncto ressourcenschonender, effizienter Wärmegewinnung bieten sich verschiedene Verfahren an:

  • Erdwärmepumpen arbeiten äußerst effizient, sind jedoch kostenintensiv in der Anschaffung. Die günstigeren Luftwärmepumpen bleiben in puncto Effizienz leider hinter den Erwartungen zurück.
  • Micro-Blockheizkraftwerke produzieren Strom für die Wärmegewinnung. Sinnvoll ist die Anschaffung jedoch nur, wenn sie mindestens halbjährlich eingesetzt werden.
     
  • Holzheizungen sind beinah wartungsfrei und können bei entsprechender Größe die gesamte Immobilie beheizen sowie Warmwasser bereitstellen.
  • Solarthermie nutzt die Kraft der Sonne – und kann bei effizienter Nutzung bis zu 70 % des häuslichen Energiebedarfs abdecken.
  • Angesichts steigender Strompreise lohnt sich auch die Montage einer Photovoltaikanlage für die hauseigene Stromversorgung. Überschüssig produzierter Strom kann langfristig in das Stromnetz eingespeist und entsprechend vergütet werden.

Für alle Anlagen zur alternativen Energiegewinnung gilt: Sie sind verhältnismäßig wartungsarm und erhöhen den Wiederverkaufswert der Immobilie. Auch die aktuell förderfreundlichen Zeiten sprechen für die Investition: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt mit aktuell erhöhten Fördersummen zinsgünstige Kredite oder Investitionszuschüsse für energieeffiziente Bauvorhaben.

Wie sieht das beste Vorgehen beim Hausbau aus?

Ein erfahrener Energieberater erarbeitet gemeinsam mit Ihnen vor Baubeginn ein individuelles energetisches Konzept, das auf Ihre spezifischen Wohnbedürfnisse zugeschnitten ist und die entsprechend sinnvollsten Investitionen zusammenführt.

Sie wünschen sich bereits jetzt eine Beratung bezüglich sinnvoller Maßnahmen und ihrer Finanzierung? Sprechen Sie uns gerne an – und lassen Sie uns gemeinsam die ersten Schritte zu Ihrem energieeffizienten Eigenheim gehen!

Viele Grüße

Marco Meyer

Spezialist für Baufinanzierungsberatung

04221 930-130 Marco.meyer@vbdel.de

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