Immobilien-Anfänger: 5 hilfreiche Tipps
Die Investition in Immobilien steht für zeitstabile Einnahmen bei verhältnismäßig geringem Anlagerisiko. Damit auch Ihnen als Immobilien-Anfänger ein solches Immobilien-Investment gelingt, haben wir fünf hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt.
1. Praktischer Nutzwert
Verschaffen Sie sich Klarheit über die für Sie passende Nutzungsstrategie: Schließlich können Immobilien selbst bewohnt, gehalten, vermietet oder verkauft werden. Mehrfamilienhäuser generieren mehrfache Mieteinnahmen, Eigentumswohnungen überzeugen dagegen mit geringerem Verwaltungsaufwand – oder können selbst bewohnt werden. Gleiches gilt für Einfamilienhäuser – in guter Lage lassen sie sich außerdem gewinnbringend verkaufen. Nach Möglichkeit sollten sie allerdings 10 Jahre lang gehalten werden, sonst wird bei Verkauf die Spekulationssteuer fällig.
2. Passende Investitionsstrategie
Auch die richtige Investitionsstrategie ist für Ihr Vorhaben als Immobilien-Anfänger entscheidend:
- Buy and Hold: Die Immobilie wird langfristig gehalten, beispielsweise über eine Vermietung.
- Fix and Flip: Eine Immobilie wird günstig und sanierungsbedürftig erworben, aufgearbeitet und anschließend gewinnbringend verkauft.
- 1/3/10: Die Immobilie wird über drei Jahre gehalten, danach mithilfe von Steuervorteilen modernisiert – und nach Ablauf der 10-jährigen Halteperiode steuerfrei verkauft.
Das „Buy and Hold“ ist relativ risikoarm und eignet sich daher insbesondere für die ersten Immobilien-Investments. Wichtig ist das passende Objekt – wir beraten Sie dazu gerne!
3. Passender Kaufpreis
Ob sich der Immobilien-Kauf finanziell für Sie rentiert, ermitteln Sie mithilfe des Mietpreismultiplikators: Dividieren Sie den Kaufpreis der Immobilie durch ihre Jahreskaltmiete; liegen die Ergebnisse über 20, weisen sie auf einen hohen Kaufpreis hin. Allerdings sprechen sie dann auch für eine hohe Nachfrage und somit eine mögliche Wertsteigerung. Für einen geplanten Wiederverkauf können dies günstige Kaufbedingungen sein – für eine Vermietung nicht unbedingt: Denn hohe Mietpreise verringern die Vermietungswahrscheinlichkeit. Eine mittlere Mietpreislage bietet die größte Vermietungssicherheit.
Auch der Überschuss ist ein zentraler Faktor für die Kaufentscheidung. Er wird aus der Differenz der Nettomieterträge und dem Kapitalisierungssatz (Betriebs- und Unterhaltskosten sowie Rückstellungen und Zinssatz) berechnet. Dabei gilt: Je höher der Überschuss, desto günstiger die Kaufbedingungen.
4. Finanzierungsstrategie
Eine gelungene Immobilien-Investition bietet Ihnen ein relativ inflationssicheres, passives Einkommen – allerdings müssen Ihre Einnahmen hierzu die Ausgaben übersteigen. Eine ganzheitlich angelegte Finanzierungsstrategie ist daher unbedingte Voraussetzung für ein gewinnbringendes Investment. Vertrauen Sie dabei gerne auf die langjährige Erfahrung unserer Finanzierungsberater.
5. Angemessenes Risikomanagement
Auch ein verhältnismäßig sicheres Investment wie der Kauf einer Anlageimmobilie ist nicht ohne Risiken: Wird die Immobilie vermietet, können unvorhersehbare Unkosten auftreten – Mietausfall, Beschädigungen und Wertverlust sind möglich. Zusätzlich zu einem gut abgestimmten Versicherungsschutz sind daher auch finanzielle Rücklagen wichtig – mindestens 0,5% des Hauswertes sollten jährlich angespart werden.