Mit der Immobilienfinanzierung zum Eigenheim

Es scheint eine Art Naturgesetz zu sein: Als soziale Wesen zieht es uns Menschen zueinander – aber wir brauchen auch unser eigenes „Revier“, in dem wir ungestört und ganz wir selbst sein können. Ein Zuhause zu besitzen, das nur uns allein gehört: Das kann ein wichtiges Lebensziel sein. Lesen Sie hier, wie Sie mit der Immobilienfinanzierung gut und sicher zum Eigenheim gelangen.

1. Wie soll Ihr Eigenheim aussehen?

Bevor es überhaupt darum geht, welcher Kredit mit welchem Zinssatz und welcher Laufzeit abgeschlossen werden kann: Überlegen Sie mit Ihren Liebsten, welche konkreten Vorstellungen Sie von Ihrem neuen Zuhause haben. Welche Bedürfnisse stehen im Vordergrund? Wie viel Platz benötigen Sie, arbeiten Sie von Zuhause aus? Wie soll die infrastrukturelle Anbindung aussehen? Brauchen Sie einen Keller? Grundsätzlich gilt: Überlegen Sie in Ruhe, wägen Sie alle Aspekte sorgfältig ab, lassen Sie sich Zeit.

Tipp: Auch die Zusammenstellung von Einkommensbescheinigungen, Eigenkapitalnachweisen, Immobiliengutachten und Registerauszügen steht vor dem Abschluss Ihrer Immobilienfinanzierung – und braucht ihre Zeit.

2. Wie Sie eine gute Finanzierung aufstellen

Sind Ihre Wohnbedürfnisse klar formuliert, nähern Sie sich dem eigentlichen Finanzierungsplan. Die Finanzierung Ihres Eigenheimes wird Sie einige Jahre, vielleicht Jahrzehnte begleiten. Deshalb ist es essenziell, möglichst weit vorauszudenken:

Wissen Sie bereits, ob sich Ihre Familienplanung, Ihre Einkommenssituation oder allgemeine Lebenssituation in dieser Zeit merklich ändern könnte? Haben Sie neben der Immobilienfinanzierung weitere große Investitionen ins Auge gefasst? Ist Ihr Arbeitsplatz über viele Jahre gesichert? Erwarten Sie weitere finanzielle Mittel, beispielsweise aus einer Erbschaft oder der Auszahlung einer Lebensversicherung? Je mehr Klarheit Sie in all diesen Fragen haben, desto akkurater kann auch Ihre Immobilienfinanzierung auf Sie zugeschnitten werden.

Doch wie hoch darf bzw. kann nun Ihre Finanzierung ausfallen?

Generell gilt: Zwischen zwanzig und dreißig Prozent des Immobilienkaufpreises sollten Sie durch Eigenmittel finanzieren können (Eigenkapitalanteil). Mindestens sollten Sie jedoch die für den Kauf anfallenden Nebenkosten sowie drei Monatsnettomieten als finanzielle Reserve aufbringen können. Ein gründlicher Kassensturz schafft hierzu Klarheit.

Im Idealfall macht die Immobilienfinanzierung dann nicht mehr als vierzig Prozent Ihres Monatseinkommens (netto) aus. So sind Sie finanziell auch bei unvorhergesehenen Ereignissen gut aufgestellt und haben genügend Handlungsspielraum. 

Insgesamt bleiben die wirtschaftlichen Zeiten durch Inflation und Energiekrise noch angespannt. Analysten rechnen in Deutschland für 2023 mit einem Rückgang der Immobilienkreditvergaben. Auch die Prüfung der Finanzierungspläne wird noch gründlicher ausfallen. Für Sie heißt das zweierlei: Ihr finanzielles Risiko mindert sich, weil Ihr Antrag nur dann bewilligt wird, wenn er wirklich auf soliden Beinen steht. Und: Sie brauchen einen starken Partner, der Ihnen hilft, sicher durch die Antragsphasen zu navigieren. Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst ist für Sie da. Vereinbaren Sie einfach einen Termin – wir freuen uns auf Sie!

Energetisch Modernisieren – Was Hausbesitzer in Delmenhorst jetzt wissen müssen

Von Michaela Bunjes

Hohe Energiekosten und kein Ende in Sicht: Da lohnt es sich für viele Hausbesitzer, jetzt über Alternativen zu den herkömmlichen Möglichkeiten der Energieversorgung nachzudenken. Wer seine Energie selbst erzeugen kann, spart Geld für Strom, Heizung sowie Warmwasser und schont gleichzeitig die Umwelt. Wir zeigen Ihnen, wie die Bundesregierung jetzt Hausbesitzer unterstützt.

Neue Förderprogramme ab 2023

Um Hürden abzubauen, hat die Bundesregierung die Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz BEG, zum Jahresanfang 2023 geändert. Wichtigster Punkt: Eigentümerinnen und Eigentümer können sich jetzt ihren Umbau höher fördern lassen. Von staatlichen Fördermaßnahmen profitieren Privatpersonen, die erneuerbare Energien in ihrem Haus nutzen und dafür z.B. Photovoltaik-Anlage oder Wärmepumpe installieren möchten.

Was bedeutet das für Ihre vier Wände?

Schätzungsweise haben weniger als zehn Prozent der Wohngebäude eine hohe Effizienzklasse. Auch in Delmenhorst ist der Bestand der Gebäude, die nach heutigen Maßstäben nicht energieeffizient sind, enorm. Entsprechend groß sind der Sanierungsbedarf und die Nachfrage nach dem Rat von Experten.

Wenn Ihr Haus bereits mehrere Jahrzehnte alt ist, lohnt es sich wahrscheinlich, etwas zu tun. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob die eigenen vier Wände zu viel Heizenergie verbrauchen, hilft ein Vergleich mit ähnlichen Objekten.

Der individuelle Sanierungsfahrplan

Steht der Entschluss zu sanieren, muss eine Energieberatung vereinbart werden, in der ein individueller Sanierungsfahrplan erstellt wird. Dieser Plan kann auch durch die Bundesförderung für Energieberatung finanziell unterstützt werden. Allerdings muss der Sanierungsfahrplan von einer Energieberaterin oder einem Energieberater erstellt werden. Nur so haben Sanierungswillige eine Chance, dass ihr Fahrplan gefördert wird.

Bafa und KfW: Förderung bei einer energetischen Sanierung

Wer seine Immobilie energetisch sanieren will, kann auf eine Fülle von Förderprogrammen zugreifen, die allesamt bestimmte Hürden haben und teilweise von Kommune zu Kommune und Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können. Da die Programme immer wieder aktualisiert werden, lohnt es sich, einen erfahrenen Fördermittelberater ins Boot zu holen. Die Baufinanzierungsexpertinnen der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok stehen Ihnen hier gerne zur Seite.

Energetische Sanierung: Die Umsetzung

Steht der individuelle Sanierungsfahrplan und ist die Förderung bewilligt, kommt ein Part, der viel Geduld erfordern kann – Handwerkermangel und Materialengpässe sind hier die bekannten Flaschenhälse. Glücklicherweise sehen immer mehr Handwerksbetriebe, dass das Thema Sanieren stärker nachgefragt wird, und spezialisieren sich. Obendrein fördert der Bund ab dem 1. Januar auch Eigentümer stärker, die selbst Hand anlegen. Denn ab 2023 können auch die Materialkosten gefördert werden, sofern die fertige Maßnahme von einem Energie-Effizienz-Experten geprüft und für gut befunden wurde.

Nehmen wir daher die Energiewende gemeinsam in die Hand! Sprechen Sie uns gerne an – Gemeinsam prüfen wir mit Ihnen, wie Sie Ihren Antrag so stellen, dass Sie die verfügbaren Fördermittel in vollem Umfang ausschöpfen.

Viele Grüße

Michaela Bunjes
Spezialistin für Baufinanzierungen
04221 930-102
michaela.bunjes@vbdel.de