Tiny House – 5 wichtige Tipps
Von Julius Kummer
Auf der Suche nach neuen Wegen, ein nachhaltiges Leben zu führen, zieht eine minimalistische Wohnlösung immer mehr Aufmerksamkeit auf sich: das Tiny House. Für einige Menschen ist ein Tiny House Lebensphilosophie, für andere bedeutet es Platzersparnis und kostengünstiges Wohnen. Wir geben Ihnen fünf Tipps rund um die Anschaffung eines Tiny Houses.
1. Das Tiny House und Sie: Sind Sie geschaffen füreinander?
Wie bei allen großen Entscheidungen im Leben stellen sich auch vor dem Kauf eines Tiny Houses mehrere generelle Fragen: Ist das reduzierte Lebenskonzept etwas für Sie? Kommen Sie mit engen Räumen gut klar – auch zur kalten Jahreszeit? Brauchen Sie Komfort oder erfreuen Sie sich an praktischen Lösungen? Möchten Sie in naher Zukunft eine Familie gründen?
2. Die Finanzierung
Auch wenn es klein ist, verursacht das Tiny House Kosten. Möchten Sie eine schlüsselfertige Variante erwerben, so ist dafür mit einem Aufwand von etwa 20.000 Euro zu rechnen. Nach oben gibt es, wie so oft, keine Grenzen. Eine kostengünstige Alternative ist für handwerklich begabte Minimalisten zu haben: Wer nur den Rohbau kauft, muss rund 5000 Euro investieren. Mithilfe einer herkömmlichen Baufinanzierung kann natürlich ein Kredit für ein Tiny House aufgenommen werden. Als alleinige Kreditsicherheit wird das kleine Zuhause allerdings nicht akzeptiert. Wenden Sie sich bei allen Fragen hierzu am besten gleich an die Finanzierungsexperten der Volksbank Delmenhorst Schierbrok.
3. Die Einrichtung
Weniger Platz bedeutet auch weniger Fragen rund ums Thema Möblierung? Leider nicht: Gerade weil wenig Raum zur Verfügung steht, muss dieser optimal genutzt werden. Häufig werden Maßanfertigungen nötig, um jeden Winkel praktisch nutzen zu können – und die Multifunktionalität einzelner Einrichtungsgegenstände wird hierbei großgeschrieben! Eine Designerin oder ein Designer mit geschultem Auge für Minimalismus hilft Ihnen gezielt weiter.
4. Die Nachhaltigkeit
Das Tiny House ist ein Vorzeigeprojekt für eine nachhaltige Lebensweise: Aufgrund der geringen Hausgröße werden weniger Ressourcen gebraucht und gebunden. Gute Wärmeisolierung und kompakte Bauweise halten die Energie, der Strom wird üblicherweise via Photovoltaik auf dem Dach eingespeist. Gegen einen Aufpreis ist es sogar möglich, das Tiny House als Passivhaus anzulegen. Laufende Kosten werden dadurch einmal mehr gesenkt.
5. Der gesetzliche Rahmen
Auch das Tiny House unterliegt deutscher Gesetzgebung. Hat Ihr Tiny House beispielsweise Räder, so muss es als Wohnwagen für den allgemeinen Verkehr zugelassen, zum TÜV geschickt und versteuert werden. Ein Tiny House ohne Räder und mit festem Standort muss wiederum vom Landesbauamt genehmigt und von der Kommune gemäß Bebauungsplan verabschiedet werden. Um sich selbst vor (finanziellen) Schäden zu schützen, empfiehlt sich auch der Abschluss einer Haftpflicht-, Unwetter- und Elementarschadenversicherung.
Wir können Ihnen natürlich nicht sagen, ob ein Tiny House für Sie die passende Wohnlösung ist. Aber wir kümmern uns jederzeit um Ihre Finanzierungsoptionen. Melden Sie sich gerne bei uns!
Viele Grüße
Julius Kummer
Baufinanzierung und Maklerbetreuung
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