Lohnen sich Balkonkraftwerke?

Grünanlagen auf Dächern, Ladesäulen für E-Autos oder moderne Passivhäuser – die Schritte auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft werden überall sichtbar. Die Vision dahinter: Die planetaren Ressourcen so zu nutzen, dass sie sich regenerieren – und uns somit langfristig versorgen können. Das Licht der Sonne ist eine Ressource, die uns noch mindestens 5 Milliarden Jahre erhalten bleiben wird. Wer kein eigenes Haus hat, um die Sonnenenergie mithilfe von Photovoltaik zur Stromgewinnung zu nutzen, hat jetzt eine Alternative: Ein sogenanntes Balkonkraftwerk. Was es damit auf sich hat und ob es sich lohnt? Das klären wir jetzt.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ob „Balkonsolaranlage“, „Mini-Solaranlage“, „Stecker-Solargerät“ oder „Balkon-Photovoltaik-Anlage“ – das Balkonkraftwerk hat, je nach Anbieter, viele Namen. Technisch ist es eine kleine Photovoltaik-Anlage, die aus einem oder zwei Solarmodulen besteht. Sie wird an der Hausfassade, am Balkon oder an einer Terrasse installiert. Einfach in eine Steckdose gesteckt, speist sie anschließend den aus Sonnenenergie generierten Strom in Ihren Haushalt ein. Ihr Stromzähler läuft fortan langsamer.

Welche Vorteile hat ein Balkonkraftwerk?

Ein Haushalt aus zwei Personen verbraucht im Durchschnitt rund 2900 kWh Strom im Jahr. Balkonkraftwerke erzeugen zwischen 70 und 90 kWh pro 100 Watt. Aktuell besteht eine maximal gestattete Einspeiseleistung von insgesamt 800 Watt pro Haushalt; auf diese Weise können rund 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs durch ein Balkonkraftwerk gedeckt werden. Da die kleinen Kraftwerke keine Speicher besitzen, lohnt es sich, stromintensive Geräte wie den Geschirrspüler oder die Waschmaschine dann zu betreiben, wenn die Anlage sich gerade auf einem Leistungshoch befindet.

Einige Städte und Kommunen bieten bereits Zuschüsse für Balkonkraftwerke an. Sie brauchen nicht einmal (zwangsläufig) einen Elektriker zur Installation – abhängig vom gekauften Produkt.

Einziger Wermutstropfen der kleinen PV-Anlage: Die Module bestehen hauptsächlich aus in China gewonnenem Silizium, das dort mithilfe von Kohlestrom abgebaut wird. Wer will, findet jedoch recycelte Anlagen; hier ist der ökologische Fußabdruck bereits „egalisiert“.

Was die Lebensdauer anbelangt, so ist mit 20, mitunter sogar mit bis zu 50 Jahren zu rechnen. Wer zudem deutsche Hersteller wählt, verkürzt Transportwege. Das ist gut fürs Klima!

Tipp: Selbst bei einem Balkon, der nördlich ausgerichtet ist, sind noch 60 Prozent Leistungserzeugung durch ein Balkonkraftwerk möglich!

Was sagt die Politik zu Balkonkraftwerken?

Die amtierende Ampel-Regierung ist sich darin einig, die Installationsbedingungen für Mieter*innen erleichtern zu wollen. Das besagt die „Photovoltaik-Strategie“, die die Stromversorgung bis 2035 „nahezu klimaneutral“ gestalten soll. In den nächsten Monaten soll dazu die maximal gestattete Einspeiseleistung auf insgesamt 800 Watt heraufgesetzt werden.

Außendämmung von älteren Häusern

Zugegeben: Ein neues Haus zu planen und aufzubauen, ganz nach den eigenen Vorstellungen und nach modernsten Standards – das klingt verlockend. Aber wer den Charme der Geschichte schätzt, der einem älteren Haus innewohnt, wird in einem individuellen Neubau kaum glücklich werden. Doch muss es immer nur das eine oder das andere sein? Wir widmen uns heute der Außendämmung von älteren Häusern – damit die historischen Bauten nach neuesten energetischen Standards bewohnt werden können.

Was ist bei der Außendämmung älterer Häuser zu beachten?

Die Fassade eines älteren Hauses ist nicht nur repräsentatives Element der architektonischen Außenwirkung – sie ist auch integraler Bestandteil einer energetischen Sanierung.

Eigentümer*innen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Fassade neu zu dämmen, wenn zehn Prozent der Gesamtfläche sowieso mit neuem Putz versehen werden müssen. Der Gesetzgeber sieht dann vor, die Fassade gemäß der geltenden Energiesparverordnung zu sanieren.

Doch: Ein historisches Gebäude muss trotz der Dämmung noch atmen können – sonst droht Schimmelbildung. Die vorhandene Bausubstanz darf daher nicht zu stark verdichtet werden. Das Dämmmaterial wiederum muss unbedingt an die individuellen Gegebenheiten des Hauses angepasst werden. Holzfaser oder Hanf lassen beispielsweise die Bausubstanz von Fachwerkhäusern atmen und regulieren ihren Feuchtigkeitshaushalt, während Kalk oder Lehm sich zum Verputzen besonders gut eignen. Konsultieren Sie am besten entsprechende Expert*innen wie beispielsweise Energiesparberater*innen.

Aber die Außendämmung alleine macht noch keine gelungene Energiebilanz. Das Traumpaar der energetischen Sanierung ist eine moderne Außendämmung gepaart mit einem modernen Heizungssystem. Die Dämmung reduziert den Wärmebedarf insgesamt, das moderne Heizsystem wiederum verbraucht weniger fossile Ressourcen, um die entsprechende Wärme bereitzustellen. Das Zusammenspiel der beiden Komponenten geleitet auch Ihren Altbau energetisch in die moderne Welt.

Deshalb gehört es auch ins Reich der Mythen, dass ältere Häuser nicht den Standard eines modernen Passivhauses erreichen können. Der Vollständigkeit halber sei jedoch gesagt, dass in diesem Fall mindestens auch die Türen und Fenster modernisiert werden müssen.

Welche Vorteile bietet eine neue Außendämmung?

Der Klimawandel stellt uns alle vor die Notwendigkeit, Dinge anders anzupacken. Manchmal birgt das auch Überraschungen! Hätten Sie’s gewusst:  Ein Neubau verursacht bereits durch seine Errichtung rund 50 % höhere Energiekosten als die Durchführung einer durchdachten energetischen Sanierung an einem Altbau. Kurz: Mit einer Sanierung der Außendämmung an Ihrem Altbau sparen Sie Energiekosten im Verhältnis zum Neubau – und haben Ihr Haus gleichzeitig zukunftstauglich gemacht.

Weitere Vorteile:

  • Wird eine Bestandsimmobilie energetisch saniert, können belastete und mitunter gesundheitsschädliche Materialien entfernt und durch moderne, ungefährliche Dämmstoffe ersetzt werden.
  • Auch die allgemeine CO₂-Bilanz profitiert von einer Sanierung im Vergleich zu einem Neubau: Weit weniger Rohstoffe und Baumaterialien müssen hierzu angeschafft und transportiert werden!
  • Und: Nicht zuletzt profitieren auch unsere Böden von einer Sanierung des Bestands – immerhin wird so eine Neuversiegelung vermieden.

Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst berät Sie sehr gerne umfassend zu Ihren Finanzierungsmöglichkeiten rund um die energetische Sanierung!

Immobilienportale – Wie verkaufe ich richtig?

Wer eine Immobilie anbietet, wendet sich mit großer Wahrscheinlichkeit zunächst an eines der zahlreichen Immobilienportale im Internet. Kein Wunder: Immobilienportale bieten vielfältige Möglichkeiten, selbst zu inserieren und die eigene Immobilie einem breiten Interessentenkreis zugänglich zu machen. Wie Sie auf Immobilienportalen richtig – und vor allem erfolgreich – verkaufen? Mit einigen Tipps und Tricks gelingt’s.

Wie baue ich meine Anzeige auf?

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck: Obwohl ziemlich abgedroschen, hält dieses kleines Sprichwort ziemlich viel Wahrheit. Wenn Sie Ihre Immobilie auf einem Immobilienportal erfolgreich inserieren möchten, benötigen Sie eine ansprechende Präsentation, die auf den ersten Blick verfängt. Nur so stechen Sie aus der Masse mittelmäßiger Inserate souverän heraus. Dabei helfen Ihnen zunächst professionell gemachte, einladende und umfassende Immobilienfotos – zusammen mit einem aussagekräftigen Titel.

Ihr Exposé sollte darüber hinaus vor allem zwei Dinge leisten: die Vorzüge Ihres Angebots klar kommunizieren und ebenso vorliegende Mängel aufführen. Denn: Mit einem transparenten Verweis auf mögliche Schwachpunkte demonstrieren Sie Ehrlichkeit, sprechen nur wirklich ernsthafte Interessent*innen an und minimieren unqualifizierte Anfragen.

Fügen Sie dem Exposé außerdem einen Grundriss, einen aktuellen Energieausweis und Angaben zur Infrastruktur rund um Ihre Immobilie bei.

Bekommen Sie erste Anfragen, dann zögern Sie nicht, den Interessent*innen auch auf den Zahn zu fühlen: Fragen nach der Motivation für den Kauf Ihrer Immobilie und zur Finanzierung sind kein Tabu, sondern helfen Ihnen, die passenden Käufer*innen zu finden.

Unser Tipp: Setzen Sie den Startpreis für Ihre Immobilie fünf Prozent höher als den Verkaufswert an, den Sie tatsächlich realisieren wollen. Diese gibt Ihnen Verhandlungsspielraum und erhöht somit Ihre Erfolgschancen für einen guten Verkauf. Widerstehen Sie der Versuchung, unangemessen hoch anzusetzen: Damit verprellen Sie gegebenenfalls seriöse Interessent*innen.

Wie funktionieren Immobilienportale?

Immobilienplattformen erinnern erst einmal an Internetsuchmaschinen:

Interessent*innen können ihre Immobiliensuche individuell gestalten, sämtliche persönliche Präferenzen in die Suchmaske einfließen lassen und ihre Suche(n) im Anschluss speichern. Eine prominente Funktion ist die E-Mail-Benachrichtigung:  Interessent*innen werden via Mail benachrichtigt, sobald neue Angebote auftauchen, die mit ihren Präferenzen übereinstimmen.

Für Sie bedeutet das: Beschäftigen Sie sich mit diesem Filtersystem, um sicherzustellen, dass Ihre Immobilie unkompliziert gefunden werden kann. Sie haben umfassende Möglichkeiten, Ihre Immobilie ansprechend zu präsentieren: Virtuelle Rundgänge, Texte, Videos, Fotos, Grundrisse – all dies können Sie nutzen. Der Preis für diese umfängliche Nutzung eines Immobilienportals liegen üblicherweise bei 30  bis 70 Euro monatlich.

Schauen Sie sich außerdem um, welche Verkaufsangebote von Ihrer direkten Konkurrenz kommen, wie vergleichbare Objekte präsentiert werden, wie Sie sich absetzen können –  und wie sich die Preisgestaltung in Ihrer Umgebung entwickelt.

Wie finde ich ein gutes Immobilienportal?

Grundsätzlich gilt: Die Breite macht’s! Versuchen Sie, Ihr Inserat auf allen größeren Immobilienportalen zu präsentieren. Nicht alle Interessent*innen sind auf allen Plattformen registriert oder haben die jeweiligen Filteroptionen genutzt, um geeignete Angebote per Mail zugestellt zu bekommen.

Erwägen Sie auch, die Kleinanzeigenportale zu bespielen: Hier müssen Sie zwar mit vermehrt unseriösen Anfragen rechnen, erreichen aber auch die Menschen, die an einer persönlicheren, direkteren Form der Immobiliensuche interessiert sind.

Tipp:  Setzen Sie sich gerne auch mit uns in Kontakt und profitieren Sie von unserem breiten Netzwerk! Gerne präsentieren wir Ihr Angebot professionell und prominent in unseren Filialen – online wie offline – und stellen es gezielt geeigneten Interessent*innen vor.

Kaufpreisentwicklung auf dem Immobilienmarkt

Für einige Menschen bietet der Immobilienmarkt solide Anlagestrategien für ihr Vermögen – für andere die Möglichkeit, das eigene Traumhaus zu finden oder das Eigenheim zu verkaufen. So oder so: Die Kaufpreisentwicklung auf dem Immobilienmarkt bestimmen die eigenen Pläne und Möglichkeiten. In den letzten Jahren gab es einige signifikante Entwicklungen – wir besprechen die aktuellen Daten!

Die allgemeine Situation der Immobilien-Kaufpreise

Es ist ein offenes Geheimnis: Sowohl die Bau- als auch Immobilienpreise verzeichneten seit dem Jahr 2010 einen starken Anstieg.

Für diese Tendenz sind zahlreiche Faktoren verantwortlich – darunter ein kleiner werdendes Angebot an Immobilien, eine wachsende Bevölkerungsdichte und allgemein steigende Preise. Um dem komplexen Thema „Kaufpreisentwicklung auf dem Immobilienmarkt“ gerecht zu werden, schauen sich die Expert*innen daher mehrere Indizes an.

– Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauwerke) gibt an, dass zwischen 2010 und 2021 der Preis für individuell geplante Mehr- und Einfamilienhäuser um 41 Prozent gestiegen, die Inflationsrate jedoch nur um 17 Prozent gestiegen ist.

– Der Häuserpreisindex (Bauwerke und zugehörige Grundstücke) misst unterdessen die Preisentwicklung aller typischen auf dem Immobilienmarkt getätigten Transaktionen. Hierbei werden alle Wohnimmobilien betrachtet, das heißt Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen (Neubau und Bestand). Je nach Region in Deutschland unterscheidet sich die Preisentwicklung merklich. Betrachtet man jedoch das gesamte Bundesgebiet, so sind Eigentumswohnungen, Zwei- und Einfamilienhäuser im Jahr 2021 um rund 84 Prozent teurer als noch 2010.

– Beim selbst genutzten Wohneigentum stellt sich ein ganz ähnliches Bild dar: 47 Prozent beträgt die Preissteigerung für Immobilien, die von den Besitzer*innen selbst bewohnt werden. Unter diese „Besitzkosten“ fallen alle Kosten, die mit Erwerb und Erhalt einer Immobilie zusammenhängen: von der Maklercourtage bis zu Versicherungs- und Instandhaltungskosten.

Wie ist die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt?

Im Jahr 2022 war beinahe jedes vierte (22,8 Prozent) neu gebaute Einfamilienhaus ein Fertighaus. Da das Jahr 2022 bereits stark von Wirtschaftsrezession und Inflation geprägt war, waren Baumaterialien wie Holz  Mangelware. Viele weitere Baumaterialien konnten durch Lieferengpässe nicht pünktlich geliefert werden. Ebenso mangelte es an Fachkräften. Die Preise für Einfamilienfertighäuser stiegen im Jahr 2022 somit um 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021. Eine solche Preissteigerung hatte es seit Beginn der Erhebung dieser Daten im Jahr 1968 nie gegeben.

Nun zeichnet sich erstmals ein Gegentrend ab: Aktuelle, vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen im 4. Quartal 2022 einen Rückgang der Preise für Wohnimmobilien um 3,6 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen sanken dabei weniger stark als die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser. Insgesamt war dies der erste Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit der weltweiten Immobilienkrise im Jahr 2010. Er erklärt sichdurch die mittlerweile höheren Finanzierungskosten (begründet durch die gestiegenen Zinsen) und einer nach wie vor hohen Inflationsrate (Mai 2023: +6,1 Prozent).

Perspektivisch werden die Preise voraussichtlich weiter sinken – für Kaufinteressent*innen lohnt es sich also, die Entwicklungen weiterhin wachsam zu beobachten. Wir bleiben durch alle Entwicklungen hindurch Ihr beständiger und zuverlässiger Partner. Sie haben kleine Fragen, große Pläne oder leise Sorgen? Kontaktieren Sie jederzeit gerne unsere Expertinnen und Experten für Immobilien – wir sind für Sie da.

Wärmepumpen bei Bestandsimmobilien einbauen – ist das sinnvoll?

Die Wärmepumpe war bereits im Jahr 2021 bei mehr als 50 Prozent aller Neubauten in Deutschland das Heizsystem der Wahl. Dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2023 ungebrochen fort – schließlich gelten Wärmepumpen aufgrund der Nutzung erneuerbarer Energien als relativ klimafreundliche Heizanlagen. Für viele Immobilienbesitzer*innen und -vermieter*innen stellt sich jedoch die Frage, ob Wärmepumpen auch bei Bestandsimmobilien eingebaut werden sollten.

Ist eine Wärmepumpe immer auch klimafreundlich?

Die Antwort lautet: Jein. Je nach System gewinnen Wärmepumpen die Wärme aus dem Grundwasser, der Umgebungsluft oder dem Erdreich – also aus erneuerbaren Quellen. Allerdings brauchen Wärmepumpen außerdem Strom für den Betrieb – und sofern dieser nicht mithilfe einer Solaranlage direkt „vom Dach geholt“ wird, kommt er vermutlich (noch) aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken. Dann gilt: Die Wärmepumpe muss besonders effizient betrieben werden – also mit möglichst wenig Strom möglichst viel Wärme erzeugen.

Funktioniert eine Wärmepumpe auch im Altbau effizient?

Expert*innen zufolge können etwa 80 Prozent der Bestandsimmobilien ohne weitere Sanierungsmaßnahmen mit Wärmepumpen beheizt werden. Ist der allgemeine Sanierungsstau allerdings groß, muss ggf. zunächst von einer Wärmepumpeninstallation abgesehen und auf eine Hybridlösung aus Wärmepumpe und fossiler Heizung ausgewichen werden. Einen ersten Anhaltspunkt in dieser Hinsicht liefert die erforderliche Vorlauftemperatur der aktuell verbauten Heizung: Beträgt diese maximal 60 Grad, kann der Umstieg auf eine Wärmepumpe problemlos erfolgen. Falls Temperaturen von 65 – 70 Grad benötigt werden, sollten Sie entsprechende Expert*innen zurate ziehen; diese prüfen, ob mit konzentrierten Einzelmaßnahmen die erforderliche Vorlauftemperatur gesenkt werden kann – wie beispielsweise durch den Austausch der Heizkörper.

Grundsätzlich gilt aber: Liegt ein so hoher Sanierungsbedarf vor, wird auch jede Öl- und Gasheizung im Bestand unwirtschaftlich.

Wie arbeitet die Wärmepumpe mit meinem Wasserverteilungssystem?

Viele Bestandsimmobilien haben bewährte Verteilersysteme für die Warmwasserverteilung. Die gute Nachricht ist: Wärmepumpen zeigen insbesondere bei Fußboden- und Wandheizungen beeindruckende Resultate. Grund sind die niedrigen Vorlauftemperaturen bei Flächenheizungen. Sind in Ihrer Immobilie noch alte Heizkörper verbaut, lohnt sich der Wechsel zur modernen Nieder-Temperatur-Variante: Der Umbau ist relativ günstig zu realisieren und macht die Installation einer Wärmepumpe profitabel. Ferner kann sich die Inbetriebnahme eines sogenannten Smart Heating Systems lohnen: Dabei stellt sich die Anlage genau auf den wirklichen Bedarf der verschiedenen Tages- und Nachtzeiten ein.

Welche Wärmepumpe passt zu welcher Immobilie?

Welches System für Ihre Immobilie geeignet ist, muss individuell betrachtet werden. So ist der Installationsaufwand einer Erdwärmepumpe relativ hoch: Bis zu 100 Meter tief wird gebohrt, um die Erdwärme effizient gewinnen zu können. Der Aufwand lohnt sich immer dann, wenn ein erhöhter Heizbedarf vorliegt – beispielsweise für die Versorgung eines Mehrfamilienhauses. Diese Pumpe ist nahezu geräuschlos und um einiges effizienter als die sogenannte Luft-Wasser-Pumpe.

Die Luft-Wasser-Pumpe besticht dagegen durch einen erschwinglichen Preis und die vergleichsweise unproblematische Installation. Ein stabiles Gehäuse mit Ventilator wird im Außenbereich Ihrer Immobilie montiert (mit ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück). Auch im Innenbereich kann diese Pumpe installiert werden; der notwendige Luftaustausch muss dann durch ein Luftschachtsystem sichergestellt werden.

Grundwasserpumpen sind aufgrund der Nutzung thermischer Energie die effizienteste aller drei Varianten – doch ihr hoher Stromverbrauch wird aktuell noch zum Kostenfaktor. Außerdem muss ein Grundwasserzugang von den lokalen Behörden gestattet werden. In Wasserschutzgebieten ist dies generell nicht möglich.

Wie viel kostet der Einbau einer Wärmepumpe?

Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe sind im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen leider auch 2023 noch relativ hoch. Nimmt man die Erschließungskosten und Kosten für die Pumpen selbst zusammen, entsteht schnell ein fünfstelliger Betrag. Doch angesichts der Teuerungsspirale fossiler Brennstoffe machen die Wärmepumpen deutlich Boden gut – und die Anschaffungskosten amortisieren sich schnell. Und: Ist die Installation der Wärmepumpe Teil einer energetischen Sanierung, können Sie von Förderprogrammen profitieren. Wir beraten Sie dazu gerne!

Worauf muss ich bei einem Kaufvertrag achten?

Täglich gehen wir vertragliche Verpflichtungen ein – so zahlreich, dass wir uns oft nicht einmal die Zeit nehmen, um alle entsprechenden Vertragskonditionen gründlich zu lesen. Dabei lohnt es sich, die Hintergrundinformationen zu kennen – insbesondere, wenn es sich um weitreichende Investitionen handelt. Wir geben heute einen Überblick, worauf Sie generell bei einem Kaufvertrag achten sollten!

Was ist ein Kaufvertrag?

Ein Kaufvertrag kommt nicht nur dann zustande, wenn Sie einen neuen Fernseher oder ein teures Auto erwerben – sie müssen dafür nur beim Gemüsehändler um die Ecke gewesen sein. Denn: Im Kern versteht man unter einem Kaufvertrag die Interaktion zweier Vertragsparteien: Eine Käuferin/ein Käufer erwirbt einen Gegenstand oder ein Recht von einer Verkäuferin/einem Verkäufer.  Die Käuferpartei verpflichtet sich, den vertraglich festgelegten Preis zu zahlen, während sich die Verkaufspartei verpflichtet, der Käuferpartei den entsprechenden Gegenstand oder das entsprechende Recht nach Zahlung des Preises zu überlassen.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Kleine Aktionen können große Konsequenzen nach sich ziehen. Ihre Unterschrift unter einem Kaufvertrag kann eine solche Aktion sein: Sobald Sie Ihre Signatur setzen, bekennen Sie sich rechtlich zu dem Vertrag und seinen Konditionen. Hierbei gibt es wiederum einen Unterschied, ob Sie physisch im Geschäft oder im Internet kaufen:

Im Online-Handel genießen Sie das Recht, innerhalb von 14 Tagen nach Kauf ohne Angabe von Gründen von Ihrem Kaufvertrag zurückzutreten. Grundlage ist Paragraf 355 im Bundesgesetzbuch: Da online erworbene Waren bei Zustandekommen des Kaufvertrags nicht in Augenschein genommen werden können, schützt diese Gesetzgebung Ihre Verbraucherrechte (Fernabsatzrecht). Ein allgemein gültiges Widerrufsrecht existiert in Deutschland nämlich nicht. In physischen Geschäften können daher nur die Händler*innen selbst Kulanz gewähren – Käufer*innen genießen dort nicht automatisch ein gesetzliches Widerrufsrecht.

Welche Kaufverträge gibt es?

Ein Tipp vorab: Egal, welche Art von Kaufvertrag Sie abschließen – halten Sie Ausschau nach Sätzen wie „gekauft wie gesehen“. Das übersetzt sich in: „Es gibt keine Gewährleistung in diesem Kaufvertrag“. In der Konsequenz können Sie gekaufte Ware nicht einmal dann zurückgeben, wenn diese Mängel aufweist.

Es gibt deshalb auch zwei Formen von Kaufverträgen:

– Beim privaten Kaufvertrag muss das „Fernabsatzrecht“ nicht beachtet werden; in der Folge können Sie nicht vom Widerrufsrecht Gebrauch machen. Außerdem können Sie sich im Fall mangelhafter Ware weder auf eine Nacherfüllungs- noch auf eine Besserungspflicht der Verkäuferseite berufen.

– Ganz anders stellt sich die Lage bei gewerblichen Kaufverträgen dar: Hier müssen die Verkäufer*innen dem Fernabsatzrecht Folge leisten, sind in der Haftung bei möglichen Transportschäden und müssen vorliegende Mängel bei gelieferten Produkten beheben.

Wie kann ich einen Kaufvertrag rückgängig machen?

Bei Vorliegen eines augenscheinlichen Mangels kann nach Paragraph 434 BGB bei gewerblichen Kaufverträgen eine Rückabwicklung verlangt werden – sofern der beschriebene Soll-Zustand der Ware nicht dem tatsächlichen Ist-Zustand entspricht. Die Verkäuferseite ist dann in der Pflicht, nachzubessern. Tut sie das nicht, dürfen Sie formlos vom Kaufvertrag zurücktreten. Das Produkt muss dann zurückgegeben werden.

Photovoltaik-Anlagen nachrüsten: Darauf sollten Sie achten!

Die steigenden Strom- und Energiepreise machen es unseren Geldbörsen nicht gerade leicht – und ein Ende der Preissteigerungen ist derzeit noch nicht abzusehen. Zahlreiche Eigentümer*innen haben in den letzten Jahrzehnten bereits auf nachhaltige Technologien gesetzt – so beispielsweise auf die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Das hilft gleichermaßen dem Portemonnaie und der Umwelt.

Wer das meiste aus dieser Technologie herausholen will, kommt allerdings um eine gute Speicherlösung für den gewonnenen Strom nicht herum. Wie Sie Ihre Photovoltaik-Anlage für die optimale Nutzung nachrüsten können, das erfahren Sie von uns!

Photovoltaik-Anlagen – Der eigene Strom wird immer günstiger

Es ist kein Geheimnis: Das Ende der EEG-Umlage im Sommer 2022 hat keine nachhaltigen Entlastungen für Stromkund*innen bewirkt, die Energiepreise sind insgesamt gestiegen. Interessant ist: Laut dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme lagen die sogenannten „Stromgestehungskosten“ für kleine Photovoltaik-Anlagen (ca. 30 kWp) im März 2023 höchstens bei 11 Cent pro Kilowattstunde, mindestens jedoch bei 5,8 Cent. Damit schlägt der Strom, der vom eigenen Dach kommt, preislich deutlich den Strom, der zugekauft werden kann/muss. Zusätzlich ist die Einspeisevergütung für neue Photovoltaik-Anlagen mit rund 8,5 Cent pro Kilowattstunde (Stand Juli 2022) niedrig – es ist also sinnvoll, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu nutzen.

Aber: Viele Betreiber*innen von Photovoltaik-Anlagen müssen hierzu ein bestimmtes Problem lösen. In vielen Fällen können lediglich etwa 30 Prozent des Stroms vom Dach auch für den eigenen Stromkreislauf genutzt werden. Das Problem: der Stromspeicher.

Wie ein Stromspeicher Photovoltaik-Anlagen zu einem Gewinn macht

Mit einer guten Speicherlösung können 80 Prozent der gewonnenen Energie in Ihren Eigenverbrauch einfließen. Die Nachrüstung ist prinzipiell mit jeder bestehenden Anlage möglich. Informieren Sie sich zunächst, welcher der folgenden zwei Akku-Typen für Ihre Anlage in Frage kommt:

AC-Speicher sind in den meisten Fällen für die Nachrüstung zu empfehlen. Sie arbeiten komplett unabhängig von Ihrer Photovoltaik-Anlage, da sie direkt hinter dem Wechselrichter-Modul der Anlage installiert werden. Durch die nötige Umwandlung von Gleichstrom (DC) zu Wechselstrom (AC) für die Nutzung im Hausnetz, und wieder zurück zu Gleichstrom für die Speicherung geht zwar etwas Energie verloren – doch die unproblematische Nachrüstung macht dieses kleine Manko üblicherweise wett.

DC-Speicher werden hingegen direkt bei den Solarmodulen installiert, der erzeugte Gleichstrom gelangt gleich in den Speicher. Damit diese Variante funktioniert, muss der Speicher auf die Dimensionen der Photovoltaik-Anlage angepasst werden. In vielen Fällen braucht es einen größeren Wechselrichter als den bereits verbauten, da der erzeugte Gleichstrom direkt in die Batterie eingespeist wird.

Tipp: Vergessen Sie außerdem nicht die Bürokratie! Der Gesetzgeber sieht vor, dass Ihre Photovoltaik-Anlage innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme ins Marktstammdatenregister eingetragen wird.

Worauf muss ich beim Nachrüsten achten?

Ihre Batterie sollte weder zu klein noch zu groß sein: Eine Batterie, deren Speicherkapazität die Leistungsfähigkeit Ihrer Photovoltaik-Anlage übersteigt, kann Ihnen nicht die gesamte gespeicherte Energie zur Verfügung stellen – ein unnötiger Verlust. Klären Sie zunächst die folgenden Fragen:

– Wie hoch ist Ihr durchschnittlicher Stromverbrauch?

– Wird der Strom eher nach Feierabend oder tagsüber verbraucht?

– Welche Leistung bringt Ihre Photovoltaik-Anlage?

– Wird sich Ihr Stromverbrauch perspektivisch ändern – beispielsweise durch den Umstieg auf Elektromobilität oder den Einbau einer Wärmepumpe?

Erfahrene Energieberater*innen helfen Ihnen dann gerne dabei, das richtige Modell für Ihre Anlage zu finden! Für die Finanzierung und die Beantragung von Förderprogrammen wenden Sie sich gerne an uns – wir freuen uns darauf, Ihr Projekt möglich zu machen!

Die größten Irrtümer bei der Baufinanzierung

Im Zeitalter der Individualisierung streben immer mehr Menschen nach individuellen Wegen und Lösungen, um das eigene Leben zu meistern. Schließlich findet sich nur bei individueller Betrachtung für jedes Problem die beste Lösung. Bei der Gestaltung der passgenauen Baufinanzierung gilt dasselbe Prinzip: Der eigene finanzielle Rahmen, die persönlichen Bauwünsche und -vorstellungen sowie die Lebensplanung führen zur individuellen Lösung, die für Sie am besten passt.

Wie Sie bei der Lösungssuche die größten Irrtümer der Baufinanzierung vermeiden können, zeigen wir jetzt.

Irrtum Nr. 1: „Ich brauche kein Eigenkapital.“

Das ist zwar nicht unbedingt falsch – aber riskant! Eine Baufinanzierung ist nur dann wirklich leistbar, wenn sie Ihnen auch langfristig keine finanziellen Probleme bereitet. Daher sollten etwa 20 bis 30 Prozent der Kreditsumme aus Ihrem Eigenkapital stammen. Das gibt Ihnen Sicherheit – ebenso wie Ihrem Kreditgeber. Das bedeutet konkret: Ihr Darlehen wird günstiger – einerseits, weil die benötigte Kreditsumme kleiner ausfällt, andererseits, weil Ihnen bessere Zinskonditionen gewährt werden können.

Tipp:  Eigenleistungen, wie in Eigenregie durchgeführte Montage- und Bauarbeiten, können bei der Gestaltung der Baufinanzierung als Äquivalent zum Eigenkapital gewertet werden. Doch es empfiehlt sich hier eine konservative Kalkulation: Werden Sie unerwartet krank oder können die Arbeiten aus anderen Gründen nicht wie geplant durchführen, geraten Kosten- und Zeitplan für die Baufinanzierung schnell aus dem Gleichgewicht.

Nicht zuletzt deshalb sollte Ihre Darlehensrate insgesamt nicht mehr als 40 Prozent Ihres monatlich frei verfügbaren Einkommens betragen. Mit einem solchen finanziellen Puffer bleiben Sie flexibel und geraten auch bei auftretenden Verzögerungen, beruflichen Veränderungen oder Krankheitsfällen nicht in Bedrängnis.

Irrtum Nr. 2: „Ich muss nur nach einer günstigen Zinsrate Ausschau halten!“

Die Zinsrate im Blick zu haben, ist für die Planung der Finanzierung sehr wichtig – immerhin wirken sich auch halbe Prozente über eine Kreditlaufzeit von mehreren Jahrzehnten deutlich aus. Die gegenwärtige Zinssituation im Bausektor lässt diese Überlegungen jedoch komplexer werden, als noch vor einigen Jahren. Aufgrund der gestiegenen Bauzinsen rücken Tilgungszeitraum und Art des Bauvorhabens bei der Planung der Finanzierung zunehmend in den Fokus. Wer beispielsweise ein Haus nach den energetischen Standards eines Energieeffizienzhauses bauen will, kann aktuell von den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau profitieren: Ende des Jahres 2022 wurden die entsprechenden Zinsen für solche Bauvorhaben erneut gesenkt.

Irrtum Nr. 3: „Ich habe bereits genug Erfahrung, um mein Bauvorhaben erfolgreich zu gestalten.“

Wir wissen, dass Sie für Ihr Projekt brennen und im besten Fall auch auf weitreichende Erfahrungen zurückgreifen können. Behalten Sie trotzdem im Hinterkopf, dass Sie eine Baufinanzierung viele Jahre oder Jahrzehnte begleiten wird. Überlassen Sie hier nichts dem Zufall und lassen Sie sich auf jeden Fall persönlich und umfassend beraten. Unsere Expertinnen und Experten für Baufinanzierung finden hier professionell und zielsicher die beste Lösung für Ihr individuelles Vorhaben!

Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst geht den Weg zusammen mit Ihnen.

5 Tipps für Immobilien Investments

Wir leben in bewegten Zeiten – und leider auch in krisenreichen Zeiten. Wer klug investieren will, muss beide Augen kritisch geöffnet haben – sodass Sicherheit und langfristige Einnahmen gleichzeitig möglich werden. Wir zeigen, welche 5 Tipps für Immobilien Investments Ihnen dabei den Weg bereiten können!

1. Planen Sie einen Puffer fürs Risiko ein!

Kein Investment kann gänzlich ohne Risiko getätigt werden – das gilt auch für Immobilien Investments. Als Vermieter*in stehen Sie beispielsweise in der Pflicht, Ihre Immobilie für die mietenden Parteien in Schuss zu halten, auch spontan Reparaturen vorzunehmen und eine Hausverwaltung zu unterhalten (oder alternativ selbst jederzeit ansprechbar zu sein). Bauen Sie daher einen ausreichenden finanziellen Puffer auf! Dieser besteht im besten Fall aus ca. 0,5 Prozent des entsprechenden Immobilienwertes.

2. Berechnen Sie den Mietpreismultiplikator!

Der Mietpreismultiplikator gibt Ihnen eine gute Vorstellung davon, inwiefern sich ein bestimmtes Immobilien Investment für Sie rentieren kann. Hierbei wird der Kaufpreis der Immobilie durch die Jahreskaltmiete geteilt. Liegt das Ergebnis jenseits der 20, so können Sie von einer hohen Nachfrage für die Immobilie ausgehen. Eine hohe Nachfrage bedeutet üblicherweise auch eine Wertsteigerung; sollten Sie also einen Wiederverkauf planen, könnte die entsprechende Immobilie eine gute Wahl sein.

Möchten Sie dagegen vermieten, ist eher Vorsicht geboten: Schließlich kann sich nur noch eine kleine Zielgruppe eine sehr hohe Miete leisten; eine mittlere Mietpreislage macht dagegen den Markt für Sie auf. 

3. Berechnen Sie den Mietüberschuss!

Der Mietüberschuss setzt sich aus der Differenz des sogenannten Kapitalisierungssatzes (Betriebs- und Unterhaltskosten, Zinssatz und Rückstellungen) und den Nettomieterträgen zusammen. Dabei gilt: Je größer der resultierende Überschuss, desto ertragreicher Ihr Investment.

Übrigens: Aufgrund der sogenannten „Indexklausel“ steigen die Mieten üblicherweise synchron zur Inflationsrate. Das verschafft Ihnen auch in unruhigen Zeiten eine relative Planungssicherheit.

4. Wählen Sie eine erfolgreiche Investitionsstrategie!

Eine erfolgreiche Investition lebt von einer durchdachten Strategie! Dabei lässt sich zwischen drei Hauptstrategien unterscheiden:

Fix and Flip

Sie erwerben eine Immobilie günstig in sanierungswürdigem Zustand, sanieren diese (gegebenenfalls mit Unterstützung einer entsprechenden Förderung) – und verkaufen sie anschließend mit Gewinn.

Buy and Hold
Sie halten Ihre Immobilie über einen langen Zeitraum und vermieten sie. Während der ersten Jahre tragen die Mieteinnahmen Ihre Immobilienfinanzierung – nach Abschluss der Finanzierung bilden sie Ihr passives Einkommen.

1/3/10

Diese Variante ist eine Mischung aus „Fix and Flip“ und „Buy and Hold“, bei der Steuergrenzen klug genutzt werden: Die ersten drei Jahre nach Kauf werden zur Durchführung rudimentärer Renovierungen genutzt. Dabei können bis zu fünfzehn Prozent der entstehenden Kosten von der Steuer abgesetzt werden. Anschließend investieren Sie weiter in Ihre Immobilie und schaffen so eine Wertsteigerung. Höhere Sanierungsausgaben können als Werbungskosten geltend gemacht werden und führen aufgrund der Wertsteigerung gleichzeitig zu höheren Mieteinnahmen – und einem höheren Verkaufspreis. Apropos „Verkauf“: Nach zehn Jahren können Sie Ihre Immobilie steuerfrei veräußern.

5. Denken Sie auch an Ihre persönliche Lebensplanung!

Immobilien Investments sollten stets langfristig gedacht werden. Denn: Für jede Kauf- bzw. Verkaufstransaktion müssen Nebenkosten entrichtet werden, für die Sie keinen Gegenwert erhalten; bei einem Verkauf vor Ablauf der 10-jährigen Halteperiode werden außerdem Spekulationssteuern erhoben. Bedenken Sie daher vor Ihrer Kaufentscheidung, dass Ihr Kapital über einige Jahre in der Immobilie gebunden sein wird.

Hier schließt sich der Kreis: Ein ausreichender finanzieller Puffer lässt Sie auch in unsicheren Zeiten sicher navigieren.

Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst unterstützt Sie jederzeit gerne bei allen kleinen oder großen Schritten in Richtung Immobilien Investment!

Anschlussfinanzierung (Forwarddarlehen)

Bei der Aufnahme eines Darlehens geht es um viel – es geht um die Lebensplanung, den finanziellen Freiraum, die eigene Zukunft. Genau deswegen lohnt sich der berühmte zweite Blick, um auch die passende Anschlussfinanzierung zu finden. In Zeiten von Energiekrise und Inflation ist das natürlich kein besonders einfaches Thema. Heute möchten wir einige Fragezeichen für Sie ausräumen – und aufzeigen, wie sich ein Forwarddarlehen für Ihre Anschlussfinanzierung rentieren kann.

Was kann ein Forwarddarlehen wirklich?

Ein Forwarddarlehen kann bereits vor Ablauf der ersten Zinsbindung abgeschlossen werden – und zwar bis zu 5 Jahre im Voraus. So können die Zinssätze von heute bereits für die Anschlussfinanzierung gesichert werden. Das Forwarddarlehen bestimmt sich somit durch:

1. einen genau umrissenen Zeitraum der Gültigkeit mit
2. einem genau definierten Zinssatz und

3. genau festgelegten Tilgungsraten.

Ist davon auszugehen, dass die Zinssätze weiterhin steigen, so können genau diese Komponenten interessant für die künftige Anschlussfinanzierung werden.

Forwarddarlehen während des Zinsanstiegs – passt das zusammen?

Mitte März 2023 hat die Europäische Zentralbank den Leitzins erneut um weitere 0,5 Prozent auf nun insgesamt 3,5 Prozent erhöht – umso der derzeitigen Teuerungsrate von 8,5 Prozent entgegenzuwirken. Damit geht natürlich auch ein weiterer Anstieg der Bauzinsen einher. Ist ein Forwarddarlehen in dieser Gemengelage eine kluge Wahl?

Das Forwarddarlehen ist naturgemäß eine Art „Wette“ auf die Zinsen der Zukunft: Sollte der Leitzins weiterhin steigen, bietet Ihnen ein heute abgeschlossenes Forwarddarlehen Planungssicherheit. Ihre monatlichen Raten sind mit Abschluss des Darlehens für die Zukunft fixiert – und bleiben es auch über den vereinbarten Finanzierungszeitraum, egal, wie sich die Zinsen noch entwickeln werden.

Was muss ich bei einem Forwarddarlehen beachten?

Bei Abschluss eines Forwardsdarlehens fällt ein sogenannter „Forward-Aufschlag“ an. Dieser wird mit dem aktuellen Marktzins addiert und ergibt dann den neuen Zinssatz für Ihre Anschlussfinanzierung.

Der „Forward-Aufschlag“ liegt umso höher, je länger die sogenannte „Forward-Phase“ andauert – also die Zeit, die zwischen Abschluss des Forwarddarlehens und dem tatsächlichen Anlaufen der Finanzierung liegt. Durchschnittlich beträgt der Bereitstellungszins drei Prozent der Gesamtsumme des Darlehens pro Jahr. Das Forwarddarlehen selbst kann spätestens zwölf und frühestens 66 Monate vor Start Ihrer Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden.

Für Sie gilt also: Setzen Sie den Bereitstellungszins und die mögliche Zinsersparnis über einen längeren Zeitraum ins Verhältnis, um schließlich die beste Lösung zu finden.

Ihre Volksbank Oldenburg-Land Delmenhorst kennt sich aus mit der Finanzplanung. Wir geben Ihnen sicheres Geleit hin zu einer guten Finanzierungslösung – auch und gerade in unsicheren Zeiten. Melden Sie sich jederzeit sehr gerne bei unseren Expertinnen und Experten! Mit dem passenden Darlehen erhalten Sie anschließend Klarheit, Planungssicherheit – und einen freien Blick in Richtung Zukunft!